Schnelligkeit
Grosser/Starischka schreiben zum Begriff der Schnelligkeit, dass es sich wissenschaftlich gesehen um ein nicht voll überzeugend geklärtes Phänomen handelt.

"Undifferenziert versteht man unter dem in der Sportpraxis gewachsenen Begriff Schnelligkeit die Fähigkeit, höchstmögliche Reaktions- und Bewegungsgeschwindigkeiten (vorwiegend gegen geringe Widerstände) zu erzielen, und zwar bezogen auf

Grosser/Starischka schreiben zum Begriff der Schnelligkeit, dass es sich wissenschaftlich gesehen um ein nicht voll überzeugend geklärtes Phänomen handelt.

"Undifferenziert versteht man unter dem in der Sportpraxis gewachsenen Begriff Schnelligkeit die Fähigkeit, höchstmögliche Reaktions- und Bewegungsgeschwindigkeiten (vorwiegend gegen geringe Widerstände) zu erzielen, und zwar bezogen auf
 
 
1. einen Bewegungsbeginn nach Signalgebung (= Reaktionszeit, Reaktionsschnelligkeit),
2. Einzelbewegungen (= Schnelligkeit bei azyklischen Bewegungen, z. B. Beinanreißen, (Tisch-)tennisschlag, Ballaktionen),
3. fortlaufende gleichförmige Bewegungen (= Schnelligkeit bei zyklischen Bewegungen, z. B. Skippings, Sprints),
4. Bewegungskombinationen bzw. Bewegungshandlungen (= azyklische und zyklische Bewegungen hintereinander unter Einbeziehung technisch-taktischer (kognitiver), wahrnehmungs- und antizipationsbezogener Komponenten, z. B. Spiel- und Kampfaktionen)."

Sie stellen weitere Definitionen vor:

"Schnelligkeit im Sport ist die Fähigkeit, mittels »kognitiver Prozesse, maximaler Definitionen ' Willenskraft und der Funktionalität des Nerv-Muskelsystems maximale Reaktions- Schnelligkeit und Bewegungsgeschwindigkeiten unter bestimmten gegebenen Bedingungen zu
erzielen« (GROSSER 1991, 13)."

»Schnelligkeit ist die elementare psychophysische Leistungsvoraussetzung zur Realisierung hoher Schnelligkeitsleistungen. Sie beruht auf zwei Basisfähigkeiten:
(1) der Fähigkeit, elementare Zeitprogramme zu realisieren und
(2) der Fähigkeit der optimierten Verbindung elementarer schneller Zeitprogramme im Verbund eines generalisierten Bewegungsprogrammsa (WEIGELT 1995).


zurück