(nach
Meinel/Schnabel) |
GROBKOORDINATION
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FEINKOORDINATION
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STABILISIERUNG
DER FEINKOORDINATION
UND
VARIABLEN VERFÜGBARKEIT
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Erfüllung
der motorischen Aufgabenstellung /
erzielte
Leistung |
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Die Aufgabe wird nur bei günstigen
Aufgabenbedingungen erfüllt
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bei günstigen Bedingungen
wird die Aufgabe ohne Probleme gelöst;
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nur bei ungewohnten Bedingungen
besteht eine Störanfälligkeit
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Die Aufgabe wird auch unter
erschwerten Bedingungen mit großer Sicherheit erfüllt
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Die Anwendbarkeit ist in verschiedenen
Situationen gegeben
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hohe und höchste Leistungen
mit großer Konstanz
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Bewegungsausführung
Bewegungungsgüte |
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Ausführung entspricht der
Grundstruktur
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Bewegungsgüte mangelhaft
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Merkmale einer koordinierten
Bewegung nur schwach ausgeprägt
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bei günstigen Bedingungen
entspricht die Bewegung dem jeweiligen Technikleitbild einer gut koordinierten
Bewegung
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nur bei erschwerten Bedingungen
deutliche Ausführungsmängel
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Ausführung auch unter erschwerten
Bedingungen
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volle Beherrschung der Technik
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allgemeine Bewegungsmerkmale
optimal ausgeprägt
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Bewegungsempfindungen,
Informationsaufnahme
und
-verarbeitung |
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ungenau und verschwommen, die
kinästhetische Komponente ist weitgehend nicht vorhanden
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unzureichende Verbindung von
Bewegung und Sprache
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Das Bewegungsvorbild (Demonstration)
wird nur grob erfasst
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optische Information überwiegt
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Bewegungsempfindungen weitgehend
präzisiert, differenziert, bewusst erfassbar und verbalisierbar
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kinästhetische Komponente
verstärkt enthalten
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Verarbeitung detallierter verbaler
Informationen
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hohe Genauigkeit und Präzision
der Bewegungsempfindungen
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hohe Präzision der kinästhetischen
Empfindungen (wenn erforderlich auch bewusst erfassbar)
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Bewegungsprogrammierung
Bewegungsvorstellung |
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Rahmenprogramm steuert den Grobablauf
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Antizipation und Feinprogrammierung
unvollkommen
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Bewegungsvorstellung vorwiegend
optisch bestimmt bzw. verschwommen und undifferenziert
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Feinprogrammierung auf der Grundlage
verfeinerter Empfindungen
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Bewegungsantizipation vervollkommnet
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Bewegungsvorstellung differenziert
und präzisiert
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detailliertes Bewegungsprogramm
mit variablen Elementen
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differenzierte Bewegungsantizipation
und Vorausnahme von Schwierigkeiten und Störungen
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Bewegungsvorstellung als detailliertes
Bild
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Steuerung
und Regelung |
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Regelung und Steuerung unvollkommen
(zum Teil über den äußeren Regelkreis)
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verstärkte Anspannung bestimmter
Muskeln
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Regelung aufgrund genauer Sollwertvorgabe
(Feinprogrammierung)
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Vorausnahme der zu erwartenden
Rückmeldungen
(innerer Regelkreis dominiert)
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Regelung sichert die Stabilität
der Bewegung auch bei unvermittelt auftretenden Sollwert-Istwertdifferenzen
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hohe Regelgüte durch antizipierte
Anpassung
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