Schnelligkeitstraining im Sportspiel

  Beispiel Fußball
(nach Martin u.a.)

Das Schnelligkeitstraining besteht hier aus dem Sprinttraining, bei dem vor allem die Sprintschnelligkeit ohne und mit Ball verbessert, dem Beschleunigungstraining, wo explosive Antritte, Richtungswechsel, seitwärts Sprints und variantenreiche Dribblings geschult, und dem Reaktionstraining, wo spielsituative, komplexe Reaktionen geübt werden. Diese Konzeption des Schnelligkeitstrainings hat für alle Spielsportarten Gültigkeit.
Das Sprinttraining wird mit und ohne Ball durchgeführt, die Streckenlänge soll ca. 30 Meter betragen, Pausen zwischen den Sprints dauern 2 Minuten, die Anzahl der Wiederholungen soll fünf nicht überschreiten.

Der Hauptanteil des Schnelligkeitstrainings besteht aus dem Beschleunigungstraining. Die Reaktionsschulung ist in den Spielsportarten ein Techniktraining, weil die Bewegungen, mit denen reagiert wird, ebenso beherrscht werden müssen, wie deren richtiger zeitlicher Einsatz. Ziel des Reaktionstrainings muss es deshalb sein, Antizipation zu schulen.

Phasenablauf einer Reaktion (wenn er z. B. so ablaufen würde: Ball sehen, Richtung und Fluggeschwindigkeit einschätzen, einen Aktionsplan auswählen, die Reaktionsbewegung realisieren) relativ lange dauert, ca 0,25 bis 1 Sekunde.
Dabei wird die Zeit von nahezu einer Sekunde fast ausschließlich für das Erfassen des Balles und der Einschätzung von Richtung und Fluggeschwindigkeit genutzt.

Reaktionsschulung in Sportspielen ist ein Erfahrungssammeln von Reaktionsmöglichkeiten in unterschiedlichen Situationen.



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