Koordination - Koordinative Fähigkeiten
BegriffsbestimmungDie Biomechanik erfaßt mit dem Koordinationsbegriff die räumliche, zeitliche und kräftemäßige Ordnung menschlicher Bewegungsvollzüge (Donskoi 1975). Entsprechend wird vor allem die Abstimmung von äußeren Bewegungsparametern, Ablaufrelationen oder Impulsmustern betrachtet, soweit diese kinematografisch oder dynamografisch ermittelt werden können.
Aus handlungstheoretischer (Verhalten und Handeln) Sicht ist Bewegungskoordination immer eine komplexe Leistung der Gesamtpersönlichkeit. Sie umfaßt die Organisation aller Regulationsvorgänge (intellektueller, perzeptiv-begrifflicher und sensumotorischer Art), die am Zustandekommen zielgerichteter (zweckbestimmter) menschlicher Bewegungshandlungen beteiligt sind (Schnabel 1976).
Der praktisch tätige Sportpädagoge (Sportpädagogik) schließlich orientiert sich am äußeren Erscheinungsbild. Er bezieht den Koordinationsbegriff auf die harmonische und rhythmische Verbindung (Kopplung) aller Teil- bzw. Einzelbewegungen zu einer reibungslos und sinngemäß ablaufenden Gesamtbewegung.
(Roth, sportwissenschaftliches Lexikon)
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biomechanische Prinzipien Bewegungslehre Übersicht
Koordination von Teilbewegungen (Biomechanik)