Koordination von Einzelimpulsen/Teilimpulsen
Die Biomechanik erfasst mit dem Koordinationsbegriff die räumliche, zeitliche und kräftemäßige Ordnung menschlicher
Bewegungsvollzüge. Jeder Sportler, der sich bewegt (auch jedes sich bewegende Sportgerät) besitzt eine Masse und eine Geschwindigkeit, also einen Impuls.
Entsprechend haben auch Teilbewegungen(z.B. Sprungbein, Arme etc) (Teil-)Impulse. Dadurch wird der Impuls des Gesamtsystems erzeugt bzw. geändert.
Beispiel Sprungbewegung
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Hohe Endgeschwindigkeit des Gesamtkörpers
beim HochsprungIm Sport werden Bewegungen immer von mehreren Muskeln oder Muskelgruppen bewirkt.
Damit eine effektive Bewegung (hohe Engeschwindigkeit des Körpers, eines Körperteils oder eines Sportgerätes) erreicht wird, müssen die Teilaktionen der verschiedenen Muskeln gut aufeinander abgestimmt sein. So beeinflusst z.B. beim Hochsprung nicht nur die Aktion des Sprungbeins die Sprungleistung.
Auch das Schwungbein und die Armbewegung erzeugen Impulse, die für die Gesamtbewegung wichtig sind und die in einem optimalen Verhältnis stehen müssen.Außerdem Drehimpulse um die
Körperachsen
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Ein weiteres Beispiel (hohe Geschwindigkeit eines Körperteils):
Beim Kugelstossen wird die Kugel (nacheinander) durch die Streckbewegung der Beine, durch Aufrichten des Rumpfes und die Schwungbewegung des Armes/der Hand in Bewegung gesetzt.
Was ist ein Impuls ?
Impuls Der Impuls beschreibt den Bewegungszustand(fortschreitende Bewegung)
eines Körpers ( Masse) nach Richtung und Geschwindigkeit).
Impuls p = masse * Geschwindigkeit p = m * v
Die räumliche KomponenteJeder Sportler, der sich bewegt (auch jedes sich bewegende Sportgerät) besitzt eine Masse und eine Geschwindigkeit, also einen Impuls.
Entsprechend haben auch Teilbewegungen(z.B. Sprungbein, Arme etc) (Teil-)Impulse. Dadurch wird der Impuls des Gesamtsystems erzeugt bzw. geändert.Beispiel Sprungbewegung (Jump and Reach)
Neben der zeitlichen spielt auch die räumliche Komponenete, also die Richtung der Impulse, eine wichtige Rolle.
Die Gesamtgeschwindigkeit ist dann besonders hoch, wenn die Teilimpulse in die gleiche Richtung weisen.
Probleme
(aufgrund von Körperbau und Bewegungsstruktur)ImpulsübertragungAufgrund des Baus der menschlichen Gelenke (Rotationsbewegungen) ist die räumliche Gleichgerichtetheit oft nur bedingt möglich.
Bestimmte Bewegungen bzw. Körperteile erzeugen auch entgegengesetzte Reaktionskräfte.
Trifft ein bewegter Körper auf einen anderen Körper (oder wird dieser abgebremst) kommt es zu einer ImpulsübertragungImpulserhaltungssatz - Arbeitsblatt
Impulserhaltung bei Drehbewegungen
Impulsübertragungen durch Abbremsen eines oder mehrerer Körperteile spielen im Sport eine wichtige Rolle.
Beispiel Speerwurf
Beispiele: Armbewegung Hochsprung, Salto; Turnbewegungen: Kippe, Schwungstemme am Barren
Tennisaufschlag
Kinetion und Modulation von Ganzkörperbewegungen
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